Handflächentherapie-Phobien-Anleitung
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Handflächentherapie-Phobien-Anleitung

FAQ/Videos

Handflächentechnik gegen Phobien (Dr. Moshe Zwang)

Diese Methode stammt von dem aus Israel stammenden Arzt Dr. Moshe Zwang. Dieser hat im Jahr 1995 das Buch „Palmtherapy – Program your mind through your palms“ geschrieben. Er hat eine Technik entwickelt, die bei Phobien (spezifischen Ängsten) sehr gut funktioniert und wirklich ganz einfach ist. Sie funktioniert in der Selbstanwendung, kann aber auch bei anderen eingesetzt werden. Das Buch ist leider seit fast 15 Jahren nicht mehr erhältlich. Wir hatten das Glück, eines der letzten Exemplare in Europa zu bekommen.


Auf der Handskizze sehen Sie zwei Druckpunkte, die später mit dem Fingernagel gedrückt werden. Der eine Punkt befindet sich etwa einen halben Zentimeter nach Beginn der Kopflinie meist unterhalb der Mitte des Zeigefingers. Sind die Kopflinie und die Lebenslinie sehr nahe zusammen oder gekreuzt, muss etwas weiter Richtung Handinnenfläche gerückt werden, da die Lebenslinie nicht mit gedrückt werden darf. Der zweite Punkt liegt auf der Herzlinie etwa unterhalb des Innenrandes des kleinen Fingers (noch am Knochen).

Die Vorgehensweise:

Der Klient schließt die Augen und stellt sich die Angst auslösende Situation möglichst detailliert vor (mit allen körperlichen Empfindungen). Die Angst und die körperlichen Symptome werden dann kalibriert, also wieder auf einer Skala von 1-10 bewertet, wobei 1 bedeutet, dass das Problem kaum bzw. nicht mehr wahrnehmbar ist, 10 wäre extrem stark. Diesen Wert benötigen wir, um nach der Behandlung den Erfolg zu messen.
   Nehmen Sie die linke Hand und drücken Sie mit den Fingernägeln der Daumen (bei der Selbstbehandlung müssen Sie ausprobieren, mit welchen Fingern das am besten funktioniert.) die beiden Behandlungspunkte. Der Klient stellt sich dann noch etwa zehn weitere Sekunden lang die Angst auslösende Situation und die Gefühle genau vor.Der Klient kann seine Augen wieder öffnen. Jetzt werden die Punkte für weitere zwei Minuten gedrückt gehalten, die Aufmerksamkeit des Klienten wird aber auf etwas anderes gelenkt. Dies sollte eher positiv besetzt sein. Beispiele: Hast du Kinder, Haustiere, etc.? Wo warst du das letzte Mal auf Urlaub? Was machst du gerne in deiner Freizeit? Nach Ablauf der zwei Minuten lassen Sie die Hand des Klienten wieder los und dieser kalibriert sein Problem erneut wie unter 1. beschrieben.

In der Regel ist die Phobie weg oder deutlich gelindert. Sind noch Teile vorhanden, wird die gleiche Prozedur mit der rechten Hand wiederholt.



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